Einführung

Sparklines sind ein Visualisierungskonzept von Edward Tufte, das dieser im Jahr 2006 in seinem Buch „Beautiful Evidence" zum ersten Mal vorstellte.

Er beschreibt am Beispiel des medizinischen Anwendungsfalls links wie durch die stark verkleinerte Darstellung eines zeitlichen Verlaufs von Messwerten zusätzliche Informationen und damit Kontext abgebildet wird, der eine medizinische Einordnung der Situation vereinfacht.

Edward Tufte definiert Sparklines als „datawords: data-intense, design simple, word-sized graphics." (Quelle: Edward Tufte, Beautiful Evidence, S.47)

Die Idee fand schnell Verbreitung auch in betriebswirtschaftlichen Berichtsapplikationen zur Abbildung von Kennzahlen über die Zeit. Besonders in Kombination mit dem Konzept der bulletgraphs von Stephen Few bietet sich die Anwendung von Sparklines in Dashboards an.


Nachdem wir mit unseren graphomate bullet graphs das Few'sche Konzept vollständig um gesetzt haben und um weitere Funktionen zur Unterstützung der International Business Communication Standards (IBCS) erweitert haben, lag es nahe auch eine Sparklines Komponente für SAP Lumira Designer anzubieten.

Die graphomate sparklines bieten Ergänzungen, die das Verständnis noch einmal erhöhen:

  • Erster, letzer Wert bzw. Minimum und Maximum der Datenserie können hervor gehoben werden,
  • Konkrete Werte werden an einer vertikalen Linie – dem sog. „Ruler" – gezeigt,
  • Graue Flächen im Hintergrund – Overall Range – zeigen die Lage der sparkline im Kontext der Gesamtdarstellung.
  • Ein Klick auf eine sparkline öffnet ein Popup, das alle sparklines als Liniendiagramme öffnet. Diese sind nun jedoch identisch skaliert und damit vergleichbar.

Im Sinne einer einheitlichen Sprachregelung sprechen wir im weiteren Handbuch von Lumira Designer oder kurz Designer.

Für die graphomate sparklines Extension empfehlen wir die Nutzung von Lumira Designer >= 2.0 SP03 sowie den Internet Explorer 11+. Für weitere Informationen – z.B. zum Deployment über die Business Intelligence Platform (BIP) oder  SAP Netweaver – konsultieren Sie bitte die Product Availability Matrix (PAM).

Bitte beachten Sie, dass wir ab 2017 die Internet Explorer 9 und 10 nicht mehr unterstützen werden.